"Europäische und internationale Partnerschaften zur Entwicklung von Fertigkeiten zur sozialen Inklusion mittels Kreativität und Kunst"

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"Um Europa in Zukunft wettbewerbsfähig, kohärent und belastbar zu machen, müssen jetzt Investitionen in Menschen getätigt werden, also in Bildung und Ausbildung, Kunst und Kunstfertigkeiten, Kreativität, Unternehmertum und Innovation sowie Gesundheit in der Europäischen Union", heißt es im Entwurf des Programms der Europäischen Kommission für die Jahre 2021-2027.

Als Reaktion auf diesen Aufruf haben wir beschlossen, "Europäische und internationale Partnerschaften zur Entwicklung von Fertigkeiten zur sozialen Inklusion mittels Kreativität und Kunst" zu schaffen. Die Umsetzung dieses Projekts wird dazu beitragen, die Probleme von Randgruppen (Menschen mit Behinderungen, Migrationshintergrund, Senioren) und ihre mögliche soziale Ausgrenzung zu minimieren und dabei zu helfen, Schlüsselkompetenzen zu verbessern. Dabei können diese Menschen mit besonderen Bedürfnissen dann durch Inklusion ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten einbringen in unterschiedliche Kunstformen wie Musik, bildende Kunst, Tanz und Theater, wobei dann deren spezielle emotionale oder psychologische Situation produktiv genutzt werden. Denn Kunst, Kultur und kulturelle Bildung öffnen Zugänge zu unserem Innern, zu Emotionen, Bedürfnissen, Ängsten. Dies ist besonders wichtig auch in Zeiten der Pandemie, für die ganz Europa Probleme zu lösen hat. Die Pandemie hat Teilen der Gesellschaft den Zugang zu Kunst und Kultur behindert oder verhindert, also die aktive Teilnahme an solchen Prozessen, denn Pandemie bedeutet auch Exklusion statt Inklusion. Daher ist es gerade jetzt besonders wichtig, solchen Situationen entgegenzuwirken. Eines der Ziele des Projektes ist, Lehrkräften anhand des Projektes Anschauungsmaterial zu vermitteln für die Arbeit mit Behinderten und Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Auf diesem Weg wird somit auch solchen Schülerinnen und Schülern durch Inklusion eine aktive und kreative Teilnahme an Kunst und Kultur durch kulturelle Bildung ermöglicht, sodass sich dann deren Position in der Gesellschaft verändert und auch in Bezug auf Beschäftigung.
Ziel dieses sehr speziellen Projektes ist es, die Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch zwischen Lehrkräften sowie Expertinnen und Experten - darunter auch Gehörlose - aus dem Kunst- und Kulturbereich zu intensivieren für jene oben genannten Personenkreise, denen Exklusion droht, um somit auch das berufliche Erfahrungsfeld jener Lehrkräfte sowie Expertinnen und Experten zu erweitern, die mit diesen Personenkreisen arbeiten unter anderem auch durch den Austausch von Arbeitsmethoden zur Kunsttherapie. Dazu werden auch die digitalen Kompetenzen sowohl der Lehrkräfte sowie der Expertinnen und Experten als auch der von Exklusion bedrohten Personenkreise verbessert, somit also Inklusion durch Digitalisierung erreicht. Dabei wird auch jener Personenkreis berücksichtigt, der mit diesen Personenkreisen im Rahmen des Ehrenamtes arbeitet, Verbesserung und Erwerb neuer Fähigkeiten. die dann dem von Exklusion bedrohtem Personenkreis zugute kommt. Daher werden im Rahmen des Projektes diese Personenkreise an Workshops und Demonstrationsvorführungen teilnehmen. Somit wird eine in sich gemischte inklusive Gruppe von Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Behinderten und Nichtbehinderten Ergebnisse erarbeiten, die dann auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene weiterverwendet werden. Es arbeiten also Lehrkräfte, Expertinnen und Experten gemeinsam in einer Gruppe mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Behinderten und Nichtbehinderten. Durch die internationale Zusammenarbeit wird gegenseitig umfassenderes Wissen weitergegeben, das dann in der Methodik in anderen Ländern zur Anwendung kommen kann. Durch werden auch die Perspektiven und Arbeitsmethoden der teilnehmenden Institutionen erweitert. Die einzelnem Institutionen arbeiten mit verschiedenen Gruppen von Menschen mit besonderen Bedürfnissen und Behinderten zusammen, im speziellen sind dies: Senioren, Menschen mit geistigen Behinderungen, Gehörlose, Blinde, Taubblinde (Hör- und Sehbehindert), Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich, Belgien, Schweden, Israel und Polen. Das Projekt hat begonnen am 1. Juni 2021 und wird fortgesetzt bis zum 31. Juni 2021. In weiterer Folge sind dann fünf Arbeitstreffen in allen fünf Ländern vorgesehen mit Workshops und Demonstrationsvorstellungen.

Die federführenden Institution: Poleski Osrodek Sztuki, Łódź-Polen.
Die koorganisierenden Institutionen: vzw Theater VAN A tot Z, Antwerpen-Belgien, Possible World, NORRKÖPINGS STADSMUSEUM, Norrköping- Schweden, ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater, Klagenfurt/Salzburg/Wien-Österreich, Instytut Tolerancji w Łodzi, Łódź-Polen, NA LAGA'AT, Jaffa-Israel.


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